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MAINZERSTRASSENLIED


Es war ein stinknormaler Montag morgen im November in Großdeutschland. Wir schreiben das Jahr 1990: Über 100 besetzte Häuser in Berlin, was der Senat noch nie so prima fand. 6 Uhr früh - kam plötzlich die Polizei, da war es hier mit der Ruhe ein für alle mal vorbei und da war's hier mit der Ruhe ein für alle mal vorbei.

Die Bullen sie räumten 3 Häuser und das ging ziemlich Knall auf Fall, fuhren ihre ganze scheiss Armada auf und provozierten so den Krawall. Den ham sie auch gekriegt und zwar heftiger als sie gedacht, da hat es die ganze Nacht durch an allen Ecken gekracht, da hat es die ganze Nacht durch an allen Ecken gekracht.


Ihr könnt uns verprügeln und ihr könnt uns verjagen. Ihr wisst ganz genau das hat nichts zu sagen, weil wir sind dem Leben auf der Spur,...und ihr dem Totengräber nur .


Es flogen Mollis und es flogen auch Steine, Barrikaden wurden gebaut, tiefe Gräben ausgehoben und ein Bagger dazu geklaut.

Das war wohl Grund genug nochmal 2000 Bullen anzukarren, Sondereinsatzkommandos und Bundesgrenzschutz kamen angefahren, Sondereinsatzkommandos und Bundesgrenzschutz kamen angefahren. Mittwoch früh, Mainzerstrasse, das ganze Viertel ist umstellt. Menschen verteidigen ihre Häuser, bis die Bullen schließlich nichts mehr hält. Nochmal 13 Häuser abgeräumt, viele Besetzer-_nnen schwer verletzt. Ihr habt einige von uns fast totgeschlagen, doch ihr habt euch dennoch verschätzt. Ihr habt einige von uns fast totgeschlagen, doch ihr habt euch dennoch verschätzt.


Denn ihr könnt uns verprügeln und ihr könnt uns verjagen. Ihr wisst ganz genau das hat nichts zu sagen, weil wir sind dem Leben auf der Spur und ihr dem Totengräber nur.


Wir haben jetzt noch mehr Kraft und Wut im Bauch, die uns auch niemand mehr nimmt. Ihr könnt uns diffamieren als Chaoten mit Mordlust und ihr wisst, dass das nicht stimmt. Denn ihr habt angegriffen, scharf geschossen und uns Wohnraum geklaut, euer Tränengas ist längst verflogen und unser Frust schon recht gut verdaut, euer Tränengas ist längst verflogen und unser Frust schon recht gut verdaut. Wir kommen immer immer immer wieder und wir wissen auch wofür, lass uns zitieren alte weise Worte:

Die letzte Schlacht gewinnen wir!


PS: Den Refrain habe ich übernommen aus einem Song von Klaus dem Geiger (Weishausstraßenlied)


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