POCKETPUNK

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ZUM LACHEN UND SCHEISSEN


Ich bin ein Holzwurm, ich lebe im Brett, befinde mich vor deinem Kopf direkt! Und du singst hier Lieder, die ich nicht versteh‘, ich kann hier nicht weg, das ist nicht okay! Ein Finger in der Luft, der fliegt da rum, die Kreissäge weiß genau, warum. Der Song ist so schlecht, doch das nimmst du in Kauf. Zum Lachen und Scheißen geh’n die Dachse den Baum hinauf. Ohhhh….Wenn deine Saiten reißen, dann sind sie kaputt, hör‘ auf zu heulen, ich find‘ das gut! Kauf‘ dir lieber ein Auto und fahr‘ nach Madrid, lass das Brett und mich hier, wir wollen nicht mit. Gibt es eine Lektion, hab‘ ich sie entdeckt: Das Leben ist Punk, es kotzt und geht weg. Der Text ist so schlecht, doch das nimmst du in Kauf. Zum Lachen und Scheißen geh’n die Dachse den Baum hinauf. Ohhhh….Mein Leben fühlt sich an wie betagte Schakale, wie ein Pferdeschemel voller Zucht und Randale, ich pack‘ meinen Kopf in einen Topf mit Knete, leg‘ mich in die Wand und spiele Tapete. Gibt es eine Lektion, hab‘ ich sie entdeckt: Das Leben ist Punk, es kotzt und geht weg. Die Musik ist so schlecht, doch das nimmst du in Kauf. Zum Lachen und Scheißen geh’n die Dachse den Baum hinauf. Zum Lachen und Scheißen geh’n die Dachse den Baum hinauf. Zum Lachen und Scheißen geh’n die Dachse den Baum hinauf. Zum Lachen und Scheißen….


Ein paar Anmerkungen. Wer einen Song kennt, der vielleicht eine Art Verwandschaft aufweist, ist klar im Vorteil. In eben jenem Song tauchen Textzeilen auf, die ich so unfassbar schlecht finde, dass ich diese Trashantwort darauf geschrieben habe. Zeilen wie:

„…Im kalten Krieg wussten wir, warum wir noch Zittern…“ Der Verfasser dieser Zeilen wurde 1974 geboren. Er war 15 Jahre alt, als der kalte Krieg offiziell beendet wurde. Kinder haben da nicht „gezittert“…Im Westen schon mal gar nicht, wovor denn bitteschön und mit welchem Bewusstsein? Aber das passt gut zu „…das Leben ist hart aber das nehme ich in Kauf…“ Was für ein Inhaltsnuller. Aber muss ja, damit es sich auf die Refrainzeile reimt. Reime sind sehr wichtig, wie auch hier zu erkennen ist: „Als meine erste Seite riss, dachte ich das Ding wär kaputt, ich habe so geweint als wär sie Asche und Schutt,…“ „kaputt und Schutt“…das muss! Eine Gitarre, die „Asche und Schutt“ ist…hm, was für ein Bild…gar keines irgendwie. Eigentlich schön fand ich die Formulierung „…das Leben ist wie Feuer, es brennt und es wärmt…“, aber da war es schon zu spät. Und genau genommen ist auch die Original-Refrainzeile konservativer Scheiß. Möglicherweise eine beeindruckende Verhaltensweise aus der Tierwelt, die da beschrieben wird, aber wenn du das als Symbolik benutzt, wird daraus bei genauer Betrachtung dann sowas wie Heimatverbundenheit. Soll halt alles gut klingen, tut es ja offenbar auch in den Ohren von vielen Menschen und wurde nicht zuletzt deshalb zum Hit, aber für mich ist es nur ein Beispiel für hohle Phrasen, die dem Mainstream zur Vermarktung reichen.

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