Ich stehe an der Taxihalte und füttere die Ratten. Ein alter Mann kommt auf einem Rolli, er steigt ein, er sagt: „Das Leben ist ein Warten auf den Krebs.“ Irgendwann werden wir uns gern daran erinnern, wie wir tanzten, wie wir lachten, wie wir in den Seilen hingen um die Zweifel zu besingen. Auf Dauer hilft es nix, wenn du die Verhältnisse zum Tanzen bringst, dich aber selbst nicht mehr dazu bewegen kannst. Ich wäre so gern ein guter Tänzer. Wir brauchen ein Feuer! Die Wahrheit ist, alle könn‘ gut tanzen…auch der alte Rollifahrer. Stabile Notlage, alle müssen selbst gucken, wie sie auf der Strecke bleiben. Komm wir tanzen an einem anderen Tag. Ich gehe yetzt lieber in den Supermarkt, da sitzt Herr Grabowski an der Kasse, der tanzt nicht, aber er lebt, sogar bei der Arbeit. Und dann gehe ich da extra hin, weil’s mir gut tut. Und er weiß nichts davon. Wir brauchen ein Feuer! Der einzige der tanzt, ist der leere Coffee to go-Becher auf der Strasse zwischen den Autos und dem Wind. Als ich dem alten Mann zum Abschied noch einen schönen Abend wünsche, sagt er zu mir, dass ein alter Mann wie er keinen schönen Abend mehr hat. Hätte er einen Wunsch frei wollte er nur in Frieden sterben wollen.