Ich will hier gar nicht anfangen mit "Wehret den Anfängen" oder "Nie wieder Krieg". Ich fang' immer da an, da wo wir gerade sind und da seh' ich, daß Faschisten im Aufmarsch sind. Alte Nazis, wie Schönhuber, das Schwein oder yunge, die stolz sind, deutsch zu sein. Vielleicht leben wir bald in Grossdeutschland, vielleicht drücken sie uns dann noch mehr an' Rand. Vielleicht wird dann hier mal richtig aufgeräumt, vielleicht ist unser Traum dann ausgeträumt! Vielleicht ist Berlin bald wieder Reichshauptstadt, wo keine/r von uns noch was zu suchen hat. Vielleicht bald yeder Bulle wieder ein Faschist, obwohl es ya fast yetzt schon so ist. Vielleicht, vielleicht, vielleicht aber auch nicht! Vielleicht, vielleicht, vielleicht aber auch nicht! Vielleicht geht aus irgendeinem Gen-Labor bald der Einheitsmensch hervor: Grade, deutsch und ohne Vertun und gegen Zärtlichkeit immun. Vielleicht schau'n wir weiter zu, wie sie unser Hirn, uns're Städte, unsere Herzen zubetonier'n. Vielleicht mußt du bald mal um 'nen Baum zu seh'n, in die Tannenbaum-peepshow geh'n. Vielleicht, vielleicht, vielleicht aber auch nicht! Vielleicht, vielleicht, vielleicht aber auch nicht! Vielleicht ya morgen dieses graue Land ganz offiziell der Deutschen Bank oder Shell oder Springer oder frag mich mal...Vielleicht ist das den meisten ya auch schon egal?! Vielleicht bau'n sie uns noch'n paar Atomfabriken mehr, vielleicht bin ich ya sogar ein schlechter Revolutionär...Vielleicht seh' ich das alles viel zu eng und sollte mich beruhigen mit "Tai Gin Sen"...Vielleicht, vielleicht, vielleicht aber auch nicht! Vielleicht, vielleicht, vielleicht aber auch nicht!
(1989)
Das Ende vom Lied sang ich dann Zeilen, die später noch in anderen Liedern auftauchten, die aber gar nicht von mir stammen. Sie sind auf den Punkt formuliert, besser geht es nicht, dieses Gefühl auszudrücken und sie lauten:
"Nein nein, wir woll'n nicht eure Welt! Wir woll'n nicht eure Macht und wir woll'n nicht euer Geld! Wir wollen nichts von eurem ganzen Schwindel hör'n! Wir wollen euren Schwindel zerstören!!!"
Und: Diese Zeilen sind zeitlos und ich fühle sie mehr als ye zuvor! (YOK/November 2009)