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REGEN IN TEL AVIV

Du musst mir ya nicht zuhören, wenn ich hier sing’, mit der Ukulele, vielleicht ist das nicht dein Ding. Du kannst ruhig weiter quatschen, das ist mir egal, yeder/ yede ist für sich, das ist hier sowas von normal. Ich trällere hier auch bloß’n bisschen vor mich hin, doch ich bin mir sicher, es macht einen Sinn, auch wenn ich nicht erwarte, dass hier viel geschieht, denn die Welt verändert sich auch ohne dieses Lied. Irgendwann kommt dann was anderes an diesen Ort, und vielleicht stirbt dann Musik, stirbt dann das Wort. Du kannst ruhig wiederkommen, die Tür ist immer offen und ich hoff’, du bist dann fröhlich und nicht wieder so besoffen. Ich hoff’, du hast die Mittel und ich hoff’, du kommst da raus, um das Wunder zu erleben, vielleicht ist es auch ein blaues…Irgendwann kommt dann was anderes an diesen Ort, und vielleicht stirbt dann Musik, stirbt dann das Wort. Ich kann soviel nicht fassen, aber ich seh’s: so viele küssende Paare überall in den Cafes…und ich weiß, nicht nur das Wetter ist hier reichlich schief. Ich sitze hier im Regen am Strand von Tel Aviv. „Wo man singt, da laß dich ruhig nieder“ ist ein blöder Spruch, denn auch die Bösen haben Lieder, aber hier kannste bleiben, kannst ruhig ein bisschen sein, denn solange ich hier singe, schlägt hier keine Bombe ein. Irgendwann kommt dann was anderes an diesen Ort, und vielleicht stirbt dann Musik, stirbt dann das Wort……irgendwann kommt dann was anderes….

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