Schade, daß hier yede Trauerweide ihre Äste hängen läßt und schade daß das Bier, welches ich trinke nur noch lauwarm ist. Der nächste Sonntag hätte gut werden können, doch es ist schon wieder Wahl. Schade, doch kein Grund zum traurig sein, denn es ist mir auch egal!
Auf der Bank, auf der ich sitze, sind mindestens noch zwei Plätze frei. Auf dem Wasser des Kanals, auf den ich sehe, kommt keine Sau vorbei und die Fledermäuse flattern und sie fangen frische Fliegen, wie fatal. Das ist alles ziemlich interessant, doch es ist mir auch egal!
Der Mann mit seinem Bollerwagen sammelt Pfandflaschen in der Nacht und ein Pärchen spaziert beim Diskutieren und hat dabei nicht gelacht und die Abfalleimer sind hier viel zu klein und der Müll liegt überall. Sicher nicht so hübsch für’s Auge, doch es ist mir auch egal! In der Dunkelheit am Himmel seh‘ ich nur das übliche Gedöns: so’n paar Sterne und paar Wolken und den Mond, aber nix, was wirklich schön is‘. Und mein Bier ist nicht mehr lauwarm, sondern leer und das ist schade allemal. Und so sage ich den Fledermäusen „Tschüss“, doch das ist denen auch egal!