POCKETPUNK
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TAGESDÄMMERUNG


Das Licht fällt ein durch die dreckige Scheibe,

wir dämmern vor uns hin, erwarten keine großen Sachen,

der Typ, der was zu sagen hat, will, daß wir uns entscheiden,

daß wir für’n Scheiss-Yob nach Stuttgart zieh’n.

Wir machen uns Gedanken und wir machen uns ‘nen Kaffee,

Ausnahmsweise mal mit Soyamilch, bin froh, wenn das nicht flockt,

der Typ, der was zu sagen hat, ist selbst ein kleines Licht

und eher frustriert darüber, daß sein Leben so wenig rockt.


Und so erzählt er allen was, von Flexibilität,

und er weiß, daß alle ein‘ an der Waffel haben, die ihm das glauben und dann denken, daß es dann besser geht.


Tagesdämmerung. Menschen auf stand by.

Irgendwann verlier’n sie die Beherrschung.


Der Regen klatscht gegen deine Scheibe

Wo kommt das ganze Wasser her, wird Zeit, daß was passiert,

der Typ der was zu sagen hat, will, daß wir uns entscheiden

für ein EinEuro-Yob, wen das wohl interessiert?!

Wir machen uns Gedanken und wir machen uns ‘ne Schrippe,

der Kaffee ist yetzt alle und es gibt nix mehr gegen Durst,

der Typ, der was zu sagen hat, hat selbst‘n Arsch voll Schulden,

und’n Sack voll Probleme und ist selbst ‘ne arme Wurst.


Und so erzählt er allen was, von Flexibilität,

und er weiß, daß alle ein‘ an der Waffel haben, die ihm das glauben und denken, daß es dann besser geht.


Tagesdämmerung. Menschen auf stand by.

Irgendwann verlier’n sie die Beherrschung.


Die U-Bahn quietscht und knattert und wir sitzen neben Zombies,

die wackeln mit den Köpfen und ham‘ Stecker in den Ohr’n,

der Typ mit der BZ ist mir dagegen fast sympathisch,

die Schlagzeile verrät, wir sind alle längst verlor’n.

Wir machen uns Gedanken und wir machen einen Seufzer,

wir wär’n yetzt gern woanders, z.B. in ‘nem Bus,

da sitzt du etwas höher und es ist auch etwas heller,

es sind die Kleinigkeiten, die was helfen gegen Frust…


Tagesdämmerung. Menschen auf stand by.

Irgendwann verlier’n sie die Beherrschung.

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